Die Arbeitsplätze bei Volkswagen müssen erhalten bleiben. Das Agieren der Konzernspitze ist ein Frontalangriff auf die Beschäftigten, geltende Tarifverträge und die Standorte. Es ist absolut nicht hinnehmbar, dass die Beschäftigten die Zechen zahlen sollen für das Versagen des hochbezahlten Managements. Wenn jetzt sogar von ganzen Werksschließungen die Rede ist, stehen wir voll und ganz hinter den Beschäftigten, dem Betriebsrat und den Gewerkschaften, die sich diesen sozialen Kahlschlag nicht bieten lassen werden. Statt mit Massenentlassungen und Standortschließungen zu drohen, muss als letztes Mittel über Arbeitszeitverkürzung nachgedacht werden. Volkswagen muss sich an den Erfordernissen einer modernen, ökologischen und sozial verträglichen Verkehrspolitik ausrichten. Die Umstellung auf E-Mobilität kann nur gelingen, wenn kleine und bezahlbare E-Autos gebaut werden und eine E-Mobilität vorangetrieben wird, die den öffentlichen Personennahverkehr stärkt. Ziel muss sein, Industriearbeitsplätze mit Zukunft zu schaffen. Das ist die zentrale Aufgabe von VW, anstatt immer höhere Renditen aus dem Konzern herauszupressen. Werksschließungen und Stellenabbau sind keine Alternative.