Wenn am 31. Juli die Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst ihr Referendariat und damit ihre pädagogische Ausbildung beenden, drohen ihnen in Hessen Wochen der Arbeitslosigkeit. Das ist ein unhaltbarer Zustand“, erklärt Christiane Böhm, Landesvorsitzende der Partei Die Linke Hessen. „Immer noch klaffen zwischen dem Abschluss des Vorbereitungsdienstes und der Einstellung in den Schuldienst mehrere Wochen der Arbeitslosigkeit ohne Anspruch auf Arbeitslosengeld. Das führt nicht selten dazu, dass Lehrerinnen und Lehrer auf den Schuldienst in Hessen verzichten und in benachbarte Bundesländer wechseln.
Die Linke unterstützt die Forderung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, neu ausgebildete Lehrkräfte grundsätzlich zum 1. August einzustellen, so dass es zu keiner Sommerferienarbeitslosigkeit mehr kommt. Der Beruf des Lehrers und der Lehrerin muss attraktiver werden. Gerade vor dem Hintergrund des akuten Lehrkräftemangels und wachsender Schülerzahlen in Hessen, muss sich die hessische Landesregierung hier endlich bewegen und für ein Ende der unsozialen Praxis sorgen.“