„Erinnerungen und Appelle am Tag der Gewalt gegen Frauen* und Mädchen* sind wichtig. Sie reichen aber nicht aus, um die Menschenrechtsverletzungen zu reduzieren oder gar ganz aufzuheben“, erklärt Petra Heimer, Landesvorsitzende der Partei DIE LINKE. Hessen, anlässlich des morgigen Internationalen Tages gegen Gewalt gegen Frauen. „Den Gewaltschutz auszubauen und Maßnahmen zu ergreifen, damit Gewalt als gesamtgesellschaftliches Problem bekämpft wird, ist dringend geboten. Dies kann zum Beispiel durch vermehrte Präventions- und Bildungsangebote in Hessen gelingen, aber auch durch ein gesellschaftliches Klima, das Frauen und Mädchen bestärkt und Gewalt ächtet. Es darf kein Wegsehen mehr geben und keine Lücken in der Versorgung und Betreuung von Opfern. Die Ausstattung der Frauenhäuser in Hessen muss weiterhin ausgebaut und verbessert werden. Vor allem im Bereich der Täter*Innenarbeit bei häuslicher Gewalt klafft noch eine Lücke.
Vor allem die Neue Rechte aber auch altbekannte konservative Kräfte greifen in den letzten Jahren wieder vermehrt Einrichtungen und Organisationen an, die sich für die Rechte von Frauen einsetzen. Das betrifft Beratungsstellen für Opfer häuslicher Gewalt ebenso wie Aus- und Fortbildungstellen für Frauen oder medizinische Einrichtungen, die zum Beispiel über Abbrüche aufklären.“