„Am Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter-, Trans-, Ace- und Queerfeindlichkeit macht Die Linke Hessen auf die strukturelle und alltägliche Diskriminierung von queeren Menschen aufmerksam. Der Landesvorsitzende Jakob Migenda erklärt gemeinsam mit der LAG Queer Hessen:
„Am 17. Mai 1990 strich die WHO (World Health Organization) Homosexualität aus dem Diagnoseschlüssel für Krankheiten, ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Entkriminalisierung und Anerkennung queerer Lebensrealitäten. Für queere Communities weltweit stellt der 17. Mai einen Tag des Gedenkens und des Erinnerns dar.
Die Linke will Aufmerksamkeit für alltägliche queere Kämpfe und queere Lebensrealitäten schaffen. Es ist wichtig, dass wir all jenen queeren Menschen gedenken, die weltweit unterdrückt, verfolgt und ermordet werden. Es ist wichtig, dass wir all jenen queeren Menschen gedenken, die ihre Identität nicht ausleben dürfen aus Angst vor Ausschluss, Repressionen und Gewalt. Wir stehen solidarisch mit allen queeren Menschen weltweit, besonders jenen, deren Stimmen unsichtbar gemacht und deren Lebensrealitäten zum Zwecke des Kapitalismus und des Krieges ausgenutzt werden.
Zum 75. Jahrestag des Grundgesetzes wäre es ein gutes Zeichen, endlich die Gleichstellung queerer Menschen auch im Grundgesetz zu verankern. Klare Kante gegen rechts, Diskriminierungsschutz ausbauen, Bleiberecht für queere Geflüchtete, Gleichstellung verwirklichen und den Zusammenhalt der Gesellschaft stärken, sollten 365 Tage im Jahr auf der Tagesordnung stehen, am 9. Juni stehen sie zur Wahl.“
Michael MüllerPressesprecher