„Wir unterstützen die Forderungen der Beschäftigten im öffentlichen Dienst nach höheren Löhnen sowie einer höheren Ausbildungsvergütung“, erklärt Christiane Böhm, Landesvorsitzende der Partei Die Linke Hessen, anlässlich der heute beginnenden Tarifverhandlungen für die mehr als 45.000 Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in Hessen. „Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst leisten täglich eine wichtige Arbeit für die Allgemeinheit und haben es verdient, dass ihre Tätigkeit endlich mehr wertgeschätzt und höher entlohnt wird.
Die Wirtschaft wächst, die Produktivität steigt, die Steuereinnahmen sprudeln und dazu trägt der öffentliche Dienst maßgeblich bei. Das muss endlich an die Beschäftigten weitergegeben werden. Die anhaltend hohe Inflation belastet auch die Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Die Erhöhung der Einkommen um mindestens 500 Euro und 10,5 Prozent ist daher die richtige Forderung zur richtigen Zeit. Gerade die kleineren Einkommen sind unbedingt zu erhöhen, so dass sich die Beschäftigten eine Mietwohnung in den Ballungsgebieten leisten können."
Die Hessische Kandidatin der Linken für die Europawahl Desiree Becker aus Gießen macht deutlich, dass sich es großen Veränderungsbedarf an den Hochschulen gibt. "Mehr Beschäftigte sind unbefristet zu beschäftigen. Auch die studentischen Hilfskräfte müssen in den Tarifvertrag einbezogen werden und eine deutliche Erhöhung ihrer Stundenentgelte bekommen. Gerade junge Menschen brauchen Planungssicherheit und keine prekären Beschäftigungen im öffentlichen Dienst."
Unter Roland Koch wurden tarifliche Standards durch Austritt aus der Tarifgemeinschaft der Länder verschlechtert. Die neue schwarz-rote Landesregierung hat diese Fehlentscheidung bis heute nicht korrigiert. Die Linke fordert den Wiedereintritt in die Tarifgemeinschaft der Länder.