"Mit Recht streiken die Beschäftigte in der Luftsicherung und den Kontrollen am Frankfurter Flughafen", teilt Christiane Böhm, Landesvorsitzende der Partei Die Linke Hessen mit. "Die Forderungen von ver.di nach 2,80 Euro mehr Lohn pro Stunde sowie Mehrarbeits- und Funktionszulagen unterstützen wir voll und ganz. Angesichts der Inflation und der vielen Subunternehmen am Flughafen, die keine guten Arbeitsbedingungen bieten, fordern die Beschäftigten dies völlig zurecht."
Der Frankfurter Flughafen kann nur funktionieren, wenn die Beschäftigten gut ausgebildet und gut bezahlt werden. Für jeden Fluggast muss Sicherheit ein wichtiges Gut sein. Um Arbeitskräfte zu finden, ist eine gute Bezahlung erforderlich. Es darf nicht sein, dass Beschäftigte am Frankfurter Flughafen trotz Vollzeitarbeit noch zum Jobcenter müssen, um ergänzendes Bürgergeld zu beantragen.
Nach den Vorstellungen von Fraport und Lufthansa soll es immer mehr Flugbewegungen vom Frankfurter Flughafen geben. Als Linke sehen wir die Belastungsgrenzen für Anwohnende wie Beschäftigte schon längst erreicht. Deshalb brauchen wir beides: Gute Arbeitsbedingungen am Flughafen und eine Begrenzung der Flugbewegungen. Ein echtes Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr würde den Beschäftigten nützen und denjenigen, über deren Köpfe die Flugzeuge jeden Tag starten und landen. Beide leiden unter dem Lärm, dem Ultrafeinstaub und alle leiden unter der hohen CO2-Belastung durch den Flugverkehr.“