Petra Heimer, Landesvorsitzende der Partei DIE LINKE. Hessen fordert einen sozial ökologischen Umbau in Hessen, also solidarische Antwort auf den Klimawandel. „Wir machen weiterhin den Parlamenten, aber auch auf der Straße Druck für soziale Gerechtigkeit und einen sozialökologischen Umbau. Deshalb streiten wir für eine Stärkung des Öffentlichen Nahverkehrs mit der Perspektive Nulltarif, für eine bessere Anbindung des ländlichen Raums und den Ausbau erneuerbarer Energien in öffentlicher und genossenschaftlicher Hand in Hessen. Durch die Pandemie hat sich die Lebenssituation vieler Menschen in Hessen verschlechtert und destabilisiert. Die soziale Schieflage wird immer deutlicher und macht eine starke LINKE umso notwendiger, die sich gegen soziale Spaltung und die Überwindung von Hartz-IV einsetzt. Wir fordern einen Mindestlohn von 13 Euro in Hessen.
„Die historische Corona-Pandemie hat vor Augen geführt, dass der freie Markt die Probleme eben nicht löst, erklärt Jan Schalauske, Landesvorsitzender der Partei DIE LINKE. Hessen. Es ist vielmehr so, dass ein handlungsfähiger Staat und gefestigte soziale Sicherungssysteme dringend benötigt werden und dass Privatisierungen und Kürzungen gefährliche Irrwege sind. Heute besitzen die 45 reichsten Haushalte in Deutschland so viel wie die ärmere Hälfte der Bevölkerung, die reichsten 5 Prozent so viel wie die anderen 95 Prozent. In der Corona-Krise sind die Reichen auch in Hessen noch reicher geworden. Daher ist es eine Frage der Gerechtigkeit, über Umverteilung und eine einmalige Vermögensabgabe die Kosten der Krise solidarisch zu schultern. Machen wir in Hessen die Frage „Wer zahlt die Kosten der Krise“ zum zentralen Punkt der Auseinandersetzung im Bundestagswahlkampf und kämpfen wir für die Einführung einer Vermögensteuer und eine soziale Reform der Erbschaftsteuer.“