„Die gesetzliche Rente muss den Lebensstandard im Alter wieder sichern und wirksam vor Armut schützen“, erklärt Jakob Migenda, Landesvorsitzender der Partei DIE LINKE Hessen, anlässlich der Vorschläge der Volkswirtschaftsprofessorin Veronika Grimm vom Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, das Renteneintrittsalter weiter anzuheben. „Das gesetzliche Renteneintrittsalter auf 70 zu erhöhen wäre grundfalsch und unsozial. Statt Arbeiten bis zum Umfallen fordern wir: Beschäftigte müssen ab 65 abschlagsfrei in die Rente gehen können, sowie mit 60 Jahren nach 40 Beitragsjahren. Kein Arbeiten bis zum Umfallen!
Notwendig ist auch eine klare Rentengarantie, die Rentenkürzungen verbindlich ausschließt. Wir wollen die gesetzliche Rentenversicherung zu einer Alterssicherung für alle Erwerbstätigen erweitern. Für alle Erwerbseinkommen müssen Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung gezahlt werden. Auch Politikerinnen und Politiker, Selbstständige, Freiberuflerinnen und Freiberufler, Beamte und Beamtinnen und Manager und Managerinnen sollen Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen. Das wäre eine solidarische Rentenreform, von der alle profitieren. Anders als weitere Rentenkürzungen oder Spekulation am Aktienmarkt wie es der Bundesregierung mit der Aktienrente vorschwebt“