„Es ist beschämend, wie die Bundesregierung die soziale Spaltung in dieser Krise monatelang ignoriert hat und die Menschen nun mit 150 Euro abspeist und im Regen stehen lässt“, erklärt Petra Heimer, Landesvorsitzende der Partei DIE LINKE. Hessen. „Diese Einmalzahlung ist ein Tropfen auf den heißen Stein und ein Armutszeugnis dieser Regierung. Die Corona-Pandemie trifft nicht alle gleich. Zusätzliche Ausgaben für Masken oder Desinfektionsmittel belasten Bezieher*innen von Hartz-IV mehr als einkommensstärkere Menschen. Zudem sollten die Jobcenter Ausgaben für Laptops oder Drucker übernehmen, um Kindern von Hartz-IV-Empfängern eine Teilnahme am Homeschooling zu ermöglich. Nötig wäre daher sofort ein monatlicher Aufschlag von mindestens 200 Euro auf die Sozialleistungen.
Hartz-IV war und ist für DIE LINKE Armut per Gesetz. Damit wird Armut nicht bekämpft, sondern zementiert. Von daher fordern wir die Einführung einer sanktionsfreien Mindestsicherung. Wir wollen die Ursachen der Erwerbslosigkeit bekämpfen, soziale Sicherheit garantieren und Armut beseitigen. Dazu müssen zusätzliche, gut bezahlte und tariflich abgesicherte Arbeitsplätze geschaffen werden - statt Minijobs und unfreiwilliger Teilzeitarbeit.“