Seit dem 20. Juli 2024 haben Aktivist*innen aus der Klimagerechtigkeitsbewegung den Bannwald im südhessischen Langen besetzt. Dazu erklärt Jakob Migenda, Landesvorsitzender der Partei Die Linke Hessen:
„Wir dürften nicht weiter tatenlos dabei zusehen, wie Konzerninteressen über die Bedürfnisse von Menschen gestellt werden und wertvolle Naturräume geopfert werden.
Die Zerstörung des Bannwaldes Langen hat nicht nur Auswirkungen vor Ort, sondern trägt gleichermaßen auch zum globalen Anfeuern der Klimakrise bei. Es ist ein umweltpolitisches Desaster, wenn jetzt weitere 60 Hektar Wald gerodet werden sollen und so für immer verschwinden. In den letzten Jahren fielen bereits 30 Hektar Bannwald durch Rodungen für Kies- und Sandabbau zum Opfer. Insgesamt kann der Verbrauch von Kies drastisch reduziert werden. Die Linke hat hierfür gute Vorschläge: Alte Gebäude müssen in ihrer Substanz erhalten und, wann immer möglich, umgenutzt werden. Außerdem können Baumaterialien recycelt werden und mehr nachwachsende Rohstoffe in der Bauindustrie Verwendung finden. Der Einsatz von Beton und Mauerwerk muss auf das Äußerste reduziert werden.
Die Linke unterstützt das Aktionsbündnis Langener Bannwald sowie alle Menschen, die sich seit Jahren aktiv gegen die Zerstörung der Natur einsetzen. Die jüngste Besetzung knüpft an diese langjährigen Proteste an. Die hessische Landesregierung versagt auf ganzer Linie, weil sie zulässt, dass hier Raubbau an der Natur betrieben wird.“
Hinweis: Janine Wissler, Bundesvorsitzende der Partei Die Linke und Jakob Migenda, Landesvorsitzender der Partei Die Linke Hessen beteiligen sich heute ab 15h an der Mahnwache am Ende der Paul-Ehrlich-Straße (am Waldeingang), Langen