DIE LINKE in Hessen fordert Baustopp der A-49. Erneuter Fund von Schadstoffen bei Bauarbeiten im Trinkwasserschutzgebiet.

 Bereits vor einem Jahr mussten die Bauarbeiten an der Autobahntrasse an Teilabschnitten aufgrund des Fundes des Sprengstoffrückstandes Hexyl im Abraum der Baustelle kurzzeitig eingestellt werden. Der kürzlich erfolgte Nachweis von trinkwassergefährdenden PAK (Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe) durch Umweltverbände hat das Regierungspräsidium nun erneut zu einem Baustopp der Autobahn in Niederklein veranlasst. Die Strecke der A49 führt durch ein zentrales Trinkwasserschutzgebiet in Mittelhessen, aus dem etwa eine halbe Million Menschen ihr Trinkwasser beziehen.

"Umweltverbände und DIE LINKE hatten während der Planung und der Proteste gegen den Bau der Autobahn immer wieder auf eine mögliche Gefährdung von Umwelt und Trinkwasser hingewiesen", erklärt Barbara Schlemmer, aussichtsreiche Kandidatin der Partei DIE LINKE Hessen zur Landtagswahl. „Die sachlich fundierten Bedenken von Umweltschutzverbänden und Bürgerinitiativen gegen den Bau einer Autobahn durch ein zentrales Wasserschutzgebiet in Mittelhessen, wurden von der Landesregierung nicht ernst genommen. Ernsthafte Bemühungen diesen nachzugehen oder sich gar gegen den Bau der A49 zu stemmen, habe ich bei der schwarz-grünen Landesregierung nicht erkennen können. Man hat uns immer nur erzählt, dass man da nichts machen könne. "

 

„Es ist bezeichnend, dass nun Umweltverbände und Bürgerinitiativen hier selbst aktiv werden mussten um die Versäumnisse der zuständigen Behörden nachzukommen“ ergänzt Jakob Migenda, Landesvorsitzender der Partei DIE LINKE. Hessen. „Eine transparente und umfassende Nachuntersuchung der Schadstoffbelastung an der gesamten Strecke muss nun die dringende Konsequenz sein. Die Bauarbeiten müssten hierfür sofort eingestellt werden. Sollten eine umfassende Nachuntersuchung die Bedenken der Umwelt- und Trinkwasserschützenden bestätigen, wird sich DIE LINKE erneut für ein Baumoratorium einsetzen.

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