Wir unterstützen die Beschäftigten des Bodenpersonals am Frankfurter Flughafen in ihrem Warnstreik", erklärt Christiane Böhm, Landesvorsitzende der Partei Die Linke Hessen. "Die Forderungen nach 12,5 Prozent, mindestens jedoch 500 Euro pro Monat mehr Lohn sind angesichts der Inflation und der Rekordgewinne der Lufthansa mehr als gerechtfertigt. Immer noch wurde keine Inflationsausgleichsprämie für die letzten Jahre gezahlt. Das ist aber dringend notwendig.
Die Lufthansa hat im letzten Jahr Rekordgewinne eingefahren. Im dritten Quartal 2023 hatte sie den höchsten Umsatz und Gewinn in ihrer gesamten Geschichte. Die Aktionäre freut das. Erwirtschaftet wurden die Gewinne aber von den Kolleginnen und Kollegen u.a. auf dem Rollfeld, an den Schaltern, in der Technik und bei der Logistik. Deshalb müssen sie von den Gewinnen endlich profitieren. Gleichzeitig sind ihre Kosten für Wohnen, Lebensmittel und Energie massiv gestiegen. Ein Grund mehr für ein gutes Angebot der Fluggesellschaft an die Beschäftigten, welches bisher ausgeblieben ist. Die Belastungen durch immer weniger Personal und immer mehr Arbeitsverdichtung können nur mit mehr Beschäftigten ausgeglichen werden.
Dafür müssen sich Lohn und Arbeitsbedingungen verbessern. Die Belastungen durch Lärm und Ultrafeinstaub sind für die Kolleginnen und Kollegen sowie für die Anwohnenden eine große Belastung. Deshalb brauchen wir ein echtes Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr und eine Begrenzung der Flugbewegungen.“
Hinweis: An der Streikversammlung am 7. Februar ab 9 Uhr vor Tor 21, Airportring Mitte, Frankfurt am Main nehmen die Bundesvorsitzende der Linken, Janine Wissler und die hessische Landesvorsitzende, Christiane Böhm teil.