Corona-Krise trifft alle, aber besonders diejenigen, die es schon vorher schwer hatten. Die Gemeinschaft muss mit gezielten Hilfen der Verschärfung der bestehenden sozialen Schieflagen entgegenwirken.
Zum Beispiel: Solo-Selbstständige und Kleinstbetriebe nicht alleine lassen. Wir brauchen eine Investition in den sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Gerade all jene, die nicht viel auf der hohen Kante haben oder in ihren Jobs auf tägliche Aufträge angewiesen sind, müssen jetzt unter einen solidarischen Rettungsschirm fallen. In kleinen Betrieben sind die Inhaberinnen ebenso bedroht wie die Angestellten. Die Corona-Krise ist für viele Solo-Selbstständige auch deshalb besonders existenzbedrohend, weil sie keinen Anspruch auf Kurzarbeitergeld haben. Finanzielle Hilfe wurde nur zur Finanzierung von laufenden Betriebsausgaben gewährt, nicht aber für die Ausgaben für den eigenen Lebens-unterhalt. DIE LINKE will, dass Solo-Selbstständige bei Corona-Hilfen ein fiktives Unternehmergehalt von 1.200 Euro im Monat ansetzen und diesen Betrag für den Lebensunterhalt nutzen dürfen.
Schon vor Corona waren die Hartz-IV-Regelsätze zu niedrig. Mit dem Shutdown kam verschärfend hinzu, dass in Folge von Hamsterkäufen die preiswerten Produkte oft vergriffen waren und so manches bisheriges Hilfsangebot nur noch eingeschränkt funktionierte. Hinzu kommen neue Kosten für Desinfektionsmittel und Masken. Um das auszugleichen beantragt DIE LINKE einen Corona-Aufschlag auf alle Sozialleistungen von 200 Euro im Monat. Davon würden auch Aufstockende profitieren, deren Zuverdienste jetzt wegfallen
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