Viele Hessinnen und Hessen erhalten nach einem langen Erwerbsleben von 45 Jahren eine Rente, die kaum zum Leben reicht, erklärt Christiane Böhm, Landesvorsitzende der Partei DIE LINKE. Hessen, anlässlich einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion im Deutschen Bundestag. „In Hessen werden 540.000 Menschen eine Rente von lediglich bis zu 1.200 Euro erhalten. Weit darunter liegen oft die Rentenbezüge von Frauen. Die Rente muss für ein gutes Leben reichen und den Lebensstandard im Alter sichern. Wenn Menschen nach Jahrzehnten im Berufsleben, im Alter arm sind, dann liegt ein grundlegender Fehler im System vor. Notwendig ist eine soziale Reform der Rente.
Wir fordern als LINKE eine Rentenversicherung für alle: Auch Beamte, Politiker*innen und Selbstständige zahlen in die gesetzliche Rentenversicherung ein. Wir machen sie zu einer Solidarischen Erwerbstätigenversicherung und sorgen für mehr Gerechtigkeit. Arbeiten bis zum Umfallen ist keine Alternative, daher keine weitere Erhöhung der Regelaltersgrenze. Außerdem müssen die Löhne gerade für Geringverdiener*innen steigen, um allen guten Renten zu ermöglichen. Es muss aber eine Grenze nach unten geben, deshalb muss eine steuerfinanzierte, einkommens- und vermögensüberprüfte Solidarische Mindestrente in Höhe von netto 1200 Euro eingeführt werden