„Der Frauentag ist dieses Jahr mitten in der Corona-Pandemie ist ein besonderer Tag“, erklärt Petra Heimer, Landesvorsitzende der Partei DIE LINKE Hessen. „So zeigte sich doch in der Pandemie, wer die Heldinnen unserer Gesellschaft sind. Frauen verrichten nach wie vor den Großteil unbezahlter Tätigkeiten wie die Pflege Angehöriger, Hausarbeit und Kindererziehung und Homeschooling. Sogar am Sonntag leisten Frauen im Schnitt 1,5 Stunden mehr unbezahlte Arbeit als Männer. Als ‚Dank‘ für diesen Einsatz bekommen sie im Durchschnitt niedrigere Löhne und niedrige Renten. In der Pandemie hat sich wie durch ein Brennglas gezeigt, dass diese Ungerechtigkeit immer noch unsere Gesellschaft beherrscht. Der Frauentag spricht all dies an und drängt auf die Überwindung dieser Ungerechtigkeiten. Nötig ist dazu eine Umverteilung der Tätigkeiten zwischen den Geschlechtern. Mehr gut bezahlte Erwerbsarbeit in Frauenhand und mehr von der Familien- und Sorgearbeit in Männerhand.
Der 8. März, der Internationale Frauentag ist für uns jedoch kein Gedenktag, sondern bleibt ein kämpferischer Tag, denn viele Forderungen der Frauenbewegung sind noch lange nicht erfüllt. Wir wollen, dass der 8. März zum Feiertag in Hessen erklärt wird. Damit setzen wir ein Zeichen gegen einen immer aggressiver werdenden Antifeminismus und gegen massive Angriffe auf Frauen- und soziale und demokratische Rechte auf der ganzen Welt. Wir rufen unsere Mitglieder auf, sich an den zahlreichen Aktivitäten am 8. März zu beteiligen.“